Markus Romes
Projektleiter, musikalischer Leiter
Markus Romes studierte in Berlin an der „Universität der Künste“ Orchester-und Chorleitung, Gesang, Liedbegleitung sowie Komposition. Durch zusätzliche Meisterkurse vertiefte er seine Dirigierfähigkeiten als Chor- und Orchesterdirigent.
Markus Romes lebt in Ulm und ist vielseitig erfahren als musikalischer Leiter, Schauspielkomponist, Kapellmeister, Arrangeur, Autor und Regisseur. Als musikalischer Leiter und Dirigent war er an vielen Aufführungen an den Theatern Ulm, Pforzheim, den Badischen Landesbühnen, dem Theater Meiningen und dem Naturtheater Heidenheim tätig, wo beispielsweise 2019 die WEST SIDE STORY von Leonard Bernstein vor 20 000 Besuchern aufgeführt wurde.
Markus Romes ist auch Gründer der Ensembles Internationaler Kinderchor Ulm/Neu-Ulm, Internationaler Jugendchor Ulm/Neu-Ulm, AG Heimatklänge, Leiter mehrerer Erwachsenenchöre sowie Initiator, Ideengeber und kreativer Kopf verschiedener Projekte.
Ziel 16 | Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
„Der berührendste Moment in der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen des bosnisch-islamischen Kulturzentrums im Labor 16 war für mich, als ich deren Schmerz darüber spürte, dass sie einer Demokratie und dem Frieden nach Jahrzehnten der Unterdrückung durch Tito schon einmal so nah waren, das Land schon einmal so sehr bereit für die Demokratie war. Dann aber wurden die klugen und demokratischen Kräfte dieser Bewegung und des Parlaments rund um Alija Izetbegović durch Radovan Karadžic verfolgt und mit Gewalt entmachtet. Das warf die Demokratie in Bosnien um Jahrzehnte zurück. Die bosnischen Jugendlichen haben alle verinnerlicht, wie kostbar die Errungenschaften der Demokratie sind und bringen der deutschen Demokratie auf der Basis der Erfahrungen mit der bei weitem noch nicht so fortgeschrittenen Demokratie in ihrem Herkunftsland eine enorme Wertschätzung entgegen. Das zu spüren war auch für die anderen Teilnehmer des Projekts sehr beeindruckend, aber auch mitzuerleben, wie sehr sich die jungen Bürger eine Demokratie mit weniger Korruption und einer verlässlichen Regierung für ihr Land wünschen.“
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Ziel 17 | Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
„Die Idee zu einem real/virtuellen chorsymphonischen Werk kam mir während des ersten Lockdowns bei einem langen Spaziergang im Arnegger Wald.
Ich wollte mich mit meinen Ensembles unabhängig von Corona machen. Ich überlegte auch, wie mittelfristig eine größere Gemeinschaft singender und musizierender Menschen im World Wide Web zu bewegen sei, sich für die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele zu engagieren.
Die Pandemie ist für mich eine Reaktion der Natur auf die maßlose Ausbeutung und Vergewaltigung unseres Planeten, die es, so gut und so bald es geht, zu stoppen gilt.
Dann bat ich die Theaterregisseurin Anke Bußmann, eine singbare Version der 17 Ziele für Doppelchor zu texten und Tim Hennig, eine Musik zu komponieren, die wahrhaft Lust machen soll, sich möglichst verdrusslos und „mit langem Atem und klarer Stimme“ mit den Zielen zu befassen, um sie nach und nach besser umzusetzen.“
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