Nachhaltigkeitsziel

Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Labor 16

Seit fast 75 Jahren herrscht in großen Teilen Europas Frieden – es ist die längste Friedenszeit in der Geschichte des europäischen Kontinents. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen in der EU vor allem den gemeinsamen Wirtschaftsraum und die Zollunion. Dabei stand am Anfang der europäischen Einigung auch ein anderes, weit wichtigeres Ziel: Nie wieder Krieg auf europäischem Boden! Unser Verein arbeitet immer wieder gerne mit dem bosnisch-muslimischen Kulturverein zusammen. Wir sehen gemeinsam den Grund für den langen Frieden in der friedlichen Koexistenz der Demokratien, wenn deren Bürgerinnen und Bürger sich der Errungenschaften bewusst bleiben: Im deutschen Staat steht allem voran die Erkenntnis, dass die Würde eines jeden Menschen unantastbar ist, weiters das Recht auf Arbeit, Kinderrechte, Gleichstellung von Mann und Frau, Freiheit der Religion, der Presse, der Kunst, der Wissenschaften, Recht auf Bildung, auf medizinische Versorgung u.v.m. Im Labor 16 wurden diese Errungenschaften in Form von Liedern, Texten und Szenen von jungen und erwachsenen Mitgliedern des Kulturvereins zusammengetragen und dargestellt.

Frieden Auftaktveranstaltung Moschee

Projektleitung

Markus Romes

Chor- und Orchesterdirigent, Musikpädagoge
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„Der berührendste Moment in der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen des bosnisch-islamischen Kulturzentrums im Labor 16 war für mich, als ich deren Schmerz darüber spürte, dass sie einer Demokratie und dem Frieden nach Jahrzehnten der Unterdrückung durch Tito schon einmal so nah waren, das Land schon einmal so sehr bereit für die Demokratie war. Dann aber wurden die klugen und demokratischen Kräfte dieser Bewegung und des Parlaments rund um Alija Izetbegović durch Radovan Karadžic verfolgt und mit Gewalt entmachtet. Das warf die Demokratie in Bosnien um Jahrzehnte zurück. Die bosnischen Jugendlichen haben alle verinnerlicht, wie kostbar die Errungenschaften der Demokratie sind und bringen der deutschen Demokratie auf der Basis der Erfahrungen mit der bei weitem noch nicht so fortgeschrittenen Demokratie in ihrem Herkunftsland eine enorme Wertschätzung entgegen. Das zu spüren war auch für die anderen Teilnehmer des Projekts sehr beeindruckend, aber auch mitzuerleben, wie sehr sich die jungen Bürger eine Demokratie mit weniger Korruption und einer verlässlichen Regierung für ihr Land wünschen.“

Projektpartner

IGBD Gemeinde Ulm e.V.
Kulturzentrum & Moschee Ulm – Islamische Gemeinde der Bosniaken
Auchertwiesenweg 21, 89081 Ulm
Website

3 Kommentare

  1. Meditiere regelmäßig und finde dabei Frieden in Deinem Selbst.
    Sahaja Yoga ist eine besondere Meditationsart, die jedem kostenlos zur Verfügung steht. Du kannst es über diesen Link mal ausprobieren:
    https://wemeditate.com/
    Oder du kommst am Mittwoch um 18:00 Uhr in unsere Gruppe im Naturheilverein Ulm/Neu-Ulm e.V., Söflinger Straße 210.
    Sahaja Yoga ist eine weltweite spirituelle Gemeinschaft von gleichgesinnten, friedfertigen Menschen, in inzwischen über 100 Ländern dieser Erde. Es wurde 1970 von Shri Mataji gegründet und von Sahaja Yogis in alle Himmelsrichtungen dieser Erde verbreitet. Shri Mataji hat immer betont, dass man für einen wahren spirituellen Prozess nicht bezahlen kann, so wie man auch für seine eigene Geburt nicht bezahlt hat, man kann es nur geschenkt bekommen und wieder weiter verschenken. So wird diese Meditationsart überall auf der Welt kostenlos angeboten und unterstützt, von freiwilligen Yogis und freiwilligen Spenden. Mehr darüber könnt ihr auf folgender Webseite erfahren:
    https://www.sahajayoga.org/worldwidecontacts/default.asp
    Sahaja Yoga ist übrigens auch Partner der UN / Unesco Body Mind Wellness:
    https://unescobmw.org/partnership/

  2. Tolle website! Gratulation!
    und ein super Verein seid ihr… wir haben ja auch mit ein paar Rednern bei Eurem Projekt Demokratie lebt – durch DICH! mitgemacht. Die Projekte passen gut zu unserem Anliegen, aktiv in der Stadt mitzumischen und unsere Interessen beim OB und dem Gemeinderat einzubringen. Wenn Du Dich engagieren willst, dann schau mal hier vorbei.

    Jugendaktiv in Ulm

    Jugend aktiv hat ein festes Gremium, dass jeden Monat tagt um sich auszutauschen und Entscheidungen zu beschließen. Aktuell gibt es zwei gemeinsame Sitzungen im Jahr mit unserem Oberbürgermeister und dem Gemeinderat, an welchen wir unsere Empfehlungen weitergeben und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Dazwischen arbeiten wir auch in Arbeitsgruppen und in Kooperationsgruppen mit der Stadt Ulm und weiteren Organisationen.

    Zuerst besprechen wir Eure und unsere Ideen sowie Anliegen in großer Runde. Als nächstes werden Ideen diskutiert und verworfen, bzw. weitergeführt.
    Daraufhin teilen wir uns in Arbeitsgruppen auf, um die umsetzbaren Ideen auszuarbeiten.
    Von nun an arbeiten wir selbständig in einzelnen Gruppen an unseren Projekten, bis zur nächsten gemeinsamen Sitzung bzw. Arbeitsgruppe in Kooperation.

    hast Du Lust mitzumischen? Dann komm zu unseren Treffen.

  3. engagier Dich im Rat der Religionen in Ulm
    Im Ulmer Rathaus wurde am 5. November 2012 der „Rat der Religionen in Ulm“ gegründet. In ihm schließen sich Ulmer Christen, Muslime und Juden zusammen, um eng zusammen zu arbeiten. Die Vereinbarung wurde von sechs Vertretern von Kirchen und religiösen Vereinen unterzeichnet: Ernst Wilhelm Gohl als Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Ulm, Matthias Hambücher als Dekan des katholischen Dekanats Ehingen-Ulm, Selda Karaduman vom türkisch-islamischen Kulturverein DITIB, Kasim Kocakaplan vom alevitischen Kulturverein Ulm, Nihad Smajic vom bosnisch-islamischen Kulturzentrum und Shneur Trebnik als Rabbiner der jüdischen Gemeinde Ulm. „Das ist ein historischer Moment für diese Stadt“, sagte Oberbürgermeister Ivo Gönner. Er nannte den Rat einen „gelungenen Beitrag zur Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen in Ulm“.
    http://www.ratderreligionen-ulm.de

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